Nanami Nomura – Pianist

Die japanische Pianistin Nanami Nomura studierte zunächst an der Universität der Künste Aichi bei Prof. Soichiro Matsumoto, wo sie ihren Bachelor- und Masterabschluss im Fach Klavier erwarb. Früh entwickelte sie eine besondere Leidenschaft für die Zusammenarbeit mit Sängerinnen und Instrumentalistinnen. Um diese künstlerische Ausrichtung zu vertiefen, setzte sie ihr Studium 2019 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin fort, wo sie Liedgestaltung bei Prof. Wolfram Rieger sowie Kammermusik bei Jonathan Aner studierte. Ihr Masterstudium in Liedgestaltung schloss sie 2022 mit Bestnote ab.

Bereits in den ersten Wochen ihres Studiums in Berlin gestaltete sie gemeinsam mit Felicia Brembeck ein Konzert zur Stolpersteinverlegung für den von den Nationalsozialisten ermordeten Komponisten Eugen Engel. Dieses Ereignis markierte den Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit verfemter Musik und prägt ihr künstlerisches Profil bis heute.

Parallel dazu bildet das Liedduo mit der Sängerin Frieda Jolande Barck einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Gemeinsam widmen sie sich vor allem den Werken von Komponistinnen und erhielten 2023 den 1. Preis und den Publikumspreis beim 1. Josephine Lang Wettbewerb in Tübingen. Im Jahr 2024 führten sie mit großem Erfolg das inszenierte Liederkonzert „Ein Liederabend, von Frauen über Frauen, für alle“ in Berlin auf.


Darüber hinaus trat Nanami Nomura u. a. im Musée d’Orsay in Paris auf, war im ZDF Morgenmagazin gemeinsam mit Benjamin Appl zu erleben, und ihre Aufnahmen wurden von Deutschlandfunk Kultur gesendet.

Neben ihrer Tätigkeit als Liedpianistin arbeitet Nanami Nomura regelmäßig als Korrepetitorin und Chorpianistin. Sie war fest mit dem Philharmonischen Chor Berlin verbunden und wirkt seit 2022 regelmäßig als Gast beim Rundfunkchor Berlin sowie beim RIAS Kammerchor mit. Darüber hinaus unterrichtet sie seit 2022 in der Gesangsabteilung der Universität der Künste Berlin.

Ihre künstlerische Arbeit wird durch zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen unterstützt, darunter Förderungen des DAAD, von Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin sowie mehrere Deutschlandstipendien.