Lea Willeke × Frieda Jolande Barck × Nanami Nomura
in der Schwartzschen Villa (Berlin)
„Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Er selber aber […] wird unsicher.“
– Ingeborg Bachmann, Das dreißigste Jahr
Ein Mensch tritt ein in ein neues Lebensjahrzehnt – äußerlich kaum verändert, innerlich aufgewühlt. Was eben noch selbstverständlich schien, gerät ins Wanken. Warum fürchten wir das Älterwerden? Was bleibt vom eigenen Weg, wenn Erwartungen und Normen lauter werden?
„Frühling im Herbst“ ist ein szenischer Liederabend zwischen Aufbruch und Rückschau, zwischen Identitätssuche und Selbstbehauptung. Musik von Komponistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts – Clara Schumann, Fanny Hensel, Emilie Mayer, Josephine Lang u. a. – trifft auf Texte von Hildegard von Bingen, u. a. Es entsteht ein vielstimmiger Dialog über Brüche und das Aufbegehren gegen den sozialen Druck, das Freimachen von Zwängen – und über die Kraft, sich inmitten der Unsicherheit neu zu erfinden.
Normalpreis 20 Euro, Ermäßigt 15 Euro
Kartenreservierung erwünscht unter: TicketsLiederabend@gmx.de , Abendkasse nur bei Restkarten